Melody Rouzimand

10.10. – 27.10.2019

Melody Rouzimands Bilder finden Ausdruck in visuellen Metaphern und starken Posen mit subtilen Konnotationen. Ihre Kunst ist ebenso vielseitig wie die philosophische Gedankenwelt, aus der die Künstlerin die Inspiration für ihre Fotografien, Zeichnungen und Malereien in verschiedensten Formaten schöpft. Hinter jedem Werk steckt eine Auseinandersetzung mit Fragen nach der Rolle und Körperlichkeit der Frau, nach der Abhängigkeit des Menschen von der Technik und Abgrenzung von anderen Menschen durch die Technik oder nach der Beziehung von Mensch und Objekt in einer Gesellschaft, die den Menschen objektifiziert. Kann ein Bild einen Moment der Wahrheit einfrieren? Bestimmt das Ego, was Wahrheit ist? Auf der Grundlage dieser Überlegungen plant Melody Rouzimand ihre Bilder in einem langen Prozess in kleinen Skizzen und inszeniert erst anschließend ihre Fotografien. Auch ihre Skizzen bergen gesellschaftskritische Fragestellungen und provozieren widersprüchliche Emotionen wie Mitgefühl und Ablehnung. Damit übt sie Kritik an dem aktuellen, oberflächlichen Begriff der Ästhetik. Rouzimands Malereien geben ihrer Arbeit eine abstrakte Dimension, lassen viel Raum für Interpretationen und sind dabei doch nicht weniger akkurat geplant.